Jänner 2019

Hawaii - Oahu

Knapp eine Woche waren wir auf Oahu, wo auch die bekannte Stadt Honolulu liegt. Oahu hat die höchste Bevölkerungsdichte der acht Inseln, knapp 1 Million Menschen wohnen auf auf der Insel.

Für uns war es der erste Kontakt mit den Vereinigten Staaten und es war genauso amerikanisch, wie wir uns das vorgestellt haben. Dicke SUV's und viele Flaggen. Die Leute waren ausgesprochen freundlich und die Landschaft natürlich ein Hit. Selbst die Mitgliedskarten im Supermarkt haben wir ohne Fragen sofort bekommen - damit war der Einkauf dann oft günstiger.

Oahu hat eine Fläche von 1.545 km², ist also nicht sehr groß und kann prima mit dem Auto erkundet werden. Wir hatten unser Auto bereits im vorhinein gebucht und konnten es so gleich am Flughafen abholen. Von der einen Ecke der Insel zur anderen, fährt man ungefähr 1 - 1,5 Stunden, die Insel kann also an einem Tag locker "umrundet" werden. Wir wohnten nicht weit vom Flughafen entfernt in einem AirBnB Privatzimmer.

 

Der kleine Küstenort Haleiwa hat uns von den Orten am besten gefallen, er hat uns auch ein bisschen an Asien erinnert. Hier ist es ruhiger als in der hektischen Großstadt Honolulu, es gibt Food Trucks, einen netten Strand und viele kleine Lokale.

 

Rund um Honolulu gibt es riesige mehrspurige Highways, Industriegebiete, viel Beton und natürlich extrem viel Stau. Das zerstört leider den "Insel-Flair". Fährt man in den Norden oder Richtung Osten, wird es etwas ruhiger. Honolulu selbst ist eine Stadt voller Touristen, Luxusboutiquen und noblen Restaurants. Hier kann man sein Geld schnell los werden. Wir waren nur einen Abend in der Stadt um uns eine Gratis-Hula Show anzusehen.

 

Die Hula-Show ist wirklich sehenswert und nett gestaltet - jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag geht es ab 18:00 Uhr am berühmten Waikiki Beach los. Apropos Waikiki Beach: Hier entspannt man, wenn man den Sardinen-Dosen Stil mag. Irre viele Menschen am Strand!


Das Essen auf Oahu:

Reist man im Low-Budget-Bereich, gibt es kulinarisch wenig Auswahl. Entweder sind die Restaurants unleistbar oder sie schmecken dem Preis entsprechend. Wir haben tagsüber meistens etwas vom Supermarkt gegessen und Abends beim Thailänder oder ähnlichem.


Trotz allem haben wir natürlich Poke (roher Fischsalat) gekostet, zwei kleine Schüsseln gibt's um 24€. Ebenso haben wir das berühmte Shave Ice sowie hervorragende Shrimps in Haleiwa vom Food Truck genossen.


Unsere Highlights auf Oahu:

Wir sind einige Strände angefahren und haben rasch unseren absoluten Favoriten gefunden.

Wer gerne entspannt, nicht zu viele Menschen um sich herum braucht und wer ohne teure Touren mit Schildkröten schwimmen will, ist am Kaiona Beach Park genau richtig. Der Strand liegt zwar fast an der Straße, von dieser hört man aber kaum was. Der Strand ist sehr ruhig, wenige Menschen und wir haben hier beim Schnorcheln das erste mal Schildkröten im Meer gesehen.


Ein weiteres Highlight war der Wiliwilinui Ridge Trail.

Der Wanderweg führt zuerst mit dem Auto durch ein Luxuswohnviertel mit Security wo man sich ausweisen muss. Wenige Minuten später kommt der Parkplatz von wo aus man startet. Der Weg führt anfänglich eher gemütlich durch den Wald, erst ab der Hälfte bzw. am Schluss wird es anspruchs-voller. Die Aussicht belohnt auf jeden Fall, bei Schönwetter sieht man beide Küsten. Wanderschuhe sind ein muss, teilweise ist der Weg extrem schlammig.


Was natürlich nicht fehlen darf, ist ein Besuch im Botanischer Garten Ho'omaluhia. Hier findet man eines der wohl berühmtesten Fotomotive von Oahu. Der Park selbst ist sehr schön gestaltet und riesengroß. Na, wer kennt das Foto...


An der weltberühmten North Shore Küste findet man den Banzai Pipeline Beach - wohl einer der bekanntesten der Welt. Hier und in dem nahegelegenen Dorf Haleiwa, finden jedes Jahr die Surf-Weltmeisterschaften statt. Die riesigen Wellen kann man zwischen November und Februar beobachten. Für Anfänger wohl eher ungeeignet, schwimmen ist sowieso verboten.


Unser Fazit:

Reist man im Low-Budget-Bereich, ist die Auswahl an kulinarischen Highlights eher gering. Die amerikanische Lebenweise darf einen nicht stören und die Highways muss man ausblenden.

Oahu ist definitiv eine wunderschöne Insel, ist aber doch sehr überlaufen. Stau's auf der ganzen Insel stehen wohl an der Tagesordnung, der Waikiki Beach ist sehr überfüllt und die Preise für Essen oder gar Unterkunft sind unglaublich hoch. Lediglich der Benzin ist billig.. würde die vielen SUV's erklären...

 

Wir hatten eine schöne Zeit auf Oahu, haben wir doch ein paar Flecken gefunden wo wir den Massen an Touristen ausweichen konnten. Wir hätten gerne noch die ein oder andere Insel mehr gesehen, das war diesmal aber definitiv nicht im Budget.