Juli 2018

SINGAPUR

Singapur steht – wie wir schon im Live-Blog geschrieben haben – stark im Kontrast zu den anderen Ländern in Südostasien. Eine Ordnung die sehr gezwungen wirkt, eine Stadt dessen Preise für Unterkunft oder Verpflegung explodieren.

 

Wir waren drei Tage in der Stadt was für uns auch ausgereicht hat. Zu hoch sind die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Co. Gewohnt haben wir in Chinatown, einem Viertel mit einer super U-Bahn Anbindung um in alle möglichen Himmelsrichtungen zu kommen. Theoretisch könnte man sich eine Karte kaufen die man nur einmal aufladen braucht um die Metro zu benutzen. Wir haben aber jedes mal unser Ticket neu gekauft bzw. vor jeder Fahrt neu aufgeladen.

 

Die Züge die hier voll-automatisch fahren, sprich ohne Fahrer, sind natürlich, wie soll es auch anders sein, wunderbar sauber. Gleiches gilt selbstverständlich auch für die U-Bahn Station selbst. Essen, Trinken, Rauchen, Durian Frucht, Feuerzeuge und Co. In der Metro ist so ziemlich alles verboten, auch das Sitzen am Boden. (Der Boden ist aber super sauber...)

Wie eigentlich immer sind wir gleich mal wieder drauf los gelaufen, irgendwie mal Richtung Promenade. Durch die engen Gassen, über Zebrastreifen und Brücken. Apropos Zebrastreifen: Bei Rot über die Fußgängerampel zu gehen.. undenkbar bei den Strafen. Einige halten sich auch daran, andere nicht.

 

Vorbei am berühmten Hotel Marina Bay Sands bis zu dem berühmten Gardens by the bay. Dort gibt es übrigens zwei riesen Gewächshäuser aus Glas, einer voll mit verschiedensten Blumenarten der Welt, der andere mit noch viel mehr anderen Gewächsen inkl. künstlichem Wasserfall und „Wolkenbildung“ mittels Wasserzerstäuber. War dann nicht wirklich eine Wolke. Die beiden Gewächshäuser sind übrigens voll klimatisiert bei gleichzeitiger Dauer-Sonneneinstrahlung. Und eben wie gesagt, voll verglast. Irre.

Essen:

Gegessen haben wir fast ausschließlich in „Food Courts“ bzw. Hawker Centern. Hier gibt es immer mehrere kleine Lokale bzw. Essensstände mit halbwegs moderaten Preisen.

Lichtshow bei Gardens by the bay:

Die Lichtshow die jedem Abend um 19:45 und 20:45 Uhr bei den berühmten Super-Trees bei Gardens by the Bay stattfindet, ist sicher einen Besuch wert. Die „Bäume“ haben tausende Lichter die passend zu italienischer Oper, Walzer oder asiatischer Musik leuchten und blinken.

Spartipp:

Tipp für alle Sparfüchse die unbedingt auf eine Dachterrasse wollen, so wie wir:

Am Pinnacle@Duxton kann man beim Block 1G um umgerechnet ca. 5 Euro hinauffahren. Wir haben gelesen, dass man eine bestimmte Karte braucht um hinaufzugelangen. Angeblich bekommt man die nur an bestimmten Orten. So kompliziert war‘s dann aber nicht. Direkt beim Block 1G sitzt ein Portier und verkauft die Tickets. Hat man diese eine spezielle Karte nicht, bekommt man diese von ihm und muss dafür nur 10 Dollar „Kaution“ hinterlegen welche man dann wieder zurück bekommt. Ohne der Karte kann man nämlich das Drehkreuz bei der Dachterrasse nicht benutzen.

 

Die Dachterrasse erstreckt sich übrigens über mehrere Gebäude was sie wirklich riesengroß macht, mit Liegeplätzen, kleinem Klettergerüst und Sitz- sowie Liegemöglichkeiten. Billiger wird es wahrscheinlich kaum gehen und man kann von hier die Skyline sowie den Sonnenuntergang bestaunen.

Fazit:

Wir finden diese Stadt prinzipiell ganz nett, aber wie wir schon im Blog geschrieben haben liegt so ein gezwungenes, kontrolliertes Gefühl in der Luft. Kameras beobachten dich 24h am Tag, nicht nur eine sondern mindestens zehn auf einmal. Sicher wird dies auch mit ein Grund sein warum die Stadt als sehr sicher gilt. Wir denken jedoch, es sollte auch Grenzen geben. Die Bürger wirken auch natürlich alle sehr korrekt, keiner würde es wohl wagen gegen die vom Staat erlegten Regeln zu verstoßen. Ein strenges Land, dass so ganz anders ist als das Asien, welches wir bisher erlebt haben.

 

Ob wir wieder kommen würden?

Diese Frage spaltet uns. Ramona würde wahrscheinlich schon noch einmal kommen, mir (Laurenz) hat aber einmal gesehen auch gereicht und ich würde wahrscheinlich nicht noch einmal kommen.